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Die Qualität immer im Blick
SICK in der Verpackungsindustrie
Die Verpackungsindustrie braucht intelligente Systeme und Geräte, um die geforderte Güte sicherzustellen. SICK nimmt diese Herausforderung an und bietet der Branche ein breites Spektrum an intelligenten Sensoren und Sensorsystemen, die auf komplexe, häufig wechselnde Aufgaben zugeschnitten sind und zugleich die stetig steigenden Anforderungen an Markenschutz, Sicherheit und Dokumentierbarkeit erfüllen.
Die Verpackungsindustrie braucht intelligente Systeme und Geräte, um die geforderte Qualität sicherzustellen.
«Qualität ist kein Zufall, sie ist immer das Ergebnis angestrengten Denkens.» John Ruskin, englischer Kunstkritiker und Sozialökonom des 19. Jahrhunderts, war ein leidenschaftlicher Vordenker und Förderer von Qualität. Denken freilich setzt Intelligenz voraus, und deshalb ist es nachvollziehbar, wenn die Technik des 21. Jahrhunderts immer «intelligenter» wird. Denn in den hochkomplexen Umgebungen der Industrie muss sich der Mensch mehr und mehr auf künstliche Intelligenz verlassen, um seine steigenden Qualitätsansprüche verwirklichen zu können. Qualität ist der Gradmesser für die Erfüllung aller Anforderungen an Produkte, Waren und Dienstleistungen, aber auch weiter gefasst für Verfahren und Prozesse. Diese Anforderungen sind gerade in der Verpackungsindustrie besonders hoch. Die Qualität der Verpackung repräsentiert die Qualität des Inhalts und ist ein Schlüssel zum Verkauf am Point of Sale. Es geht um nicht weniger als perfekte Primär-, Sekundär- und Endverpackungen, aber auch um die anspruchsvollen Vorgaben im industriellen Workflow.
Verlässliche Qualität bei hohen Taktzeiten
In allen Branchen der Verpackungsindustrie, ob Pharma, Kosmetik, Nahrungs- und Genussmittel, Haushaltswaren oder Hygiene, zählen verlässliche Qualität und Güte zu den herausragenden Unternehmenszielen. Die hohen Durchlaufgeschwindigkeiten und Taktzeiten der Anlagen und Verpackungsmaschinen ermöglichen grundsätzlich eine grosse Produktivität, die allerdings nur dann erreicht wird, wenn eine lückenlose Qualitätskontrolle sichergestellt werden kann. Daher müssen Ausfallzeiten so weit wie möglich minimiert und Prozessdaten für vielfältigste Automatisierungsaufgaben auch im Hinblick auf die anstehenden hohen Erwartungen im Rahmen von Industrie 4.0 erfassbar gemacht werden.
SICK bietet intelligente Sensorlösungen, von kompakten, einfach zu integrierenden Geräten über konfigurierbare Stand-alone-Lösungen bis hin zu programmierbaren Hochgeschwindigkeitskameras. Aber auch neue Lösungen, bestehend aus SICK-eigenen Bausteinen sowie aus integrierbaren Funktionen von Bildverarbeitungsbibliotheken, bieten der Verpackungsindustrie intelligente Unterstützung in den Bereichen Qualitätskontrolle, Nachverfolgbarkeit, Objektdatenerfassung und vorausschauende Wartung.
Herausfordernde Primärverpackungen
In der Verpackungsautomation gilt es, eine schier unüberschaubare Fülle von Verpackungsaufgaben mit Hilfe smarter Sensorik zu erfüllen. Am Beginn der Prozesskette steht die Primärverpackung. In der Consumer-Goods-Industrie ist sie Träger von Markenkonzepten. Entscheidend für deren erfolgreiche Umsetzung in Produktideen sind Anlagen, die vollständige, stabile, hygienische und markengerechte Primärverpackungen sicherstellen. Hohe Anlagengeschwindigkeiten stellen hohe Ansprüche an die Zuverlässigkeit und Robustheit der Sensorik. Lichtschranken im Behältereinlauf und -auslauf erkennen speziell transparente Objekte wie Glas- oder PET-Flaschen und kontrollieren zuverlässig Anwesenheit, Position, Geschwindigkeit und Kontur. Beim Verschliessen der Behälter kommen energetische Reflexions-Lichttaster zum Einsatz, die in Vibrationsförderern den Füllstand regulieren, und Reflexions-Lichtschranken überwachen anschliessend die Verschlusszuführung. Auskunft über Füllstand, Druck, Durchfluss oder Temperatur im Vorlagetank geben kapazitive Näherungssensoren oder Sensoren mit geführter Mikrowellentechnik (LFP INOX).
Mit dem Pattern-Sensor PS30 können die Trends in der Verpackungsindustrie hin zu immer aufwendigeren und ausgefalleneren Etiketten problemlos und flexibel gehandhabt werden.
Der kamerabasierte Codeleser Lector62x ist ein intelligenter Sensor zur automatischen, stationären Decodierung von Codes auf bewegten oder unbewegten Objekten.
Deckelkontrolle mit 3D-Vision-Sensor TriSpector1000
Ob der letzte Schritt im Handling der Primärverpackung, also das Verschliessen der Behälter, erfolgreich ausgeführt wurde, ermittelt der konfigurierbare Stand-alone-Sensor TriSpector1000. Damit hat SICK eine kostengünstige 3D-Inspektion auf den Markt gebracht, die sich ideal für die Qualitätskontrolle in der Konsumgüterindustrie eignet. Geprüft wird beispielsweise, ob die Deckel auf Confitürengläsern fest sitzen und die Gläser luftdicht verschlossen sind. Fehlerhafte Ware wird ausgeschleust.
Handelt es sich bei der Primärverpackung um Verbundkartonagen, wie z. B. in den Abfüllanlagen für Molkereiprodukte, kommen vor allem Kameralösungen zum Einsatz: 2D- und 3D-Kameras überprüfen die korrekt ausgestanzten Ausgiessöffnungen im Kartonzuschnitt oder verifizieren die aufgebrachte Abdecklasche über der Ausgiessöffnung auf korrekte Position. Encoder ermitteln dabei die genaue Geschwindigkeit.
Safeguard Detector, das Sicherheitssystem für Verpackungsmaschinen, sorgt für zuverlässigen Eingreifschutz an Kartonmagazinen.
Perfekte Sekundärverpackung
Hohe Qualitätsanforderungen bestehen auch für die Sekundärverpackung. Handel und Verbraucher sind anspruchsvoll und erwarten bei der Konfektionierung der Artikel und der Kommissionierung in Schachteln, Kästen, Gebinden und Displays vor allem Perfektion.
Der TriSpector1000 ist eine kostengünstige 3D-Inspektion, die sich ideal für die Qualitätskontrolle in der Konsumgüterindustrie eignet.
Das Qualitätskontrollsystem Inline Code Matcher stellt durch Lesen eines Codes auf der Verpackung sicher, dass die richtige Verpackung für das richtige Produkt verwendet wird. Als einfach zu integrierende Stand-alone-Lösung von modular vernetzten Codelesern Lector 62x eignet sich das System besonders zur Nachrüstung bestehender Anlagen.
Eine besondere Herausforderung ist jedoch der Trend in der Verpackungsindustrie zu immer aufwendigeren und ausgefalleneren Etiketten. Mit dem innovativen Pattern-Sensor PS30 sind sie aber problemlos und flexibel zu handhaben. Eingelernte, markante Muster eines Bildes dienen als Referenz für das anschliessende stabile Erkennen und Positionieren von Objekten, unabhängig von speziellen Referenzmarken. Mehr Designfreiheit, weniger Materialverbrauch und eine effektive Prozesskontrolle sind die Vorteile.
Im Kartonierer kommen eine Vielzahl von Lichtschranken und Lichttastern zum Einsatz, um der Komplexität des Einpackvorganges gerecht zu werden. IO-Link, die innovative Schnittstelle von SICK, sorgt für höchste Effizienz im Prozess und für eine schnelle, komfortable Umstellung bei Formatwechseln. Werden Artikel kartoniert oder in Schrumpffolie verpackt, ist die Vollständigkeit des Gebindes oberstes Qualitätsziel. Der 3D-Vision-Sensor TriSpector1000 kommt hier erneut zum Einsatz. Er detektiert, ob der Karton vollständig befüllt ist. Mit dem Blob-Finder lokalisiert er Objekte innerhalb eines benutzerdefinierten Grössenbereichs, selbst wenn diese Objekte, wie etwa Pralinen in einer Pralinenschachtel, unterschiedliche Formen haben.
Lector62x für Null-Fehler-Toleranz in der Pharmaindustrie
Codierdrucker bringen Data-Matrix-Codes auf die Sekundärverpackungen auf, und deren lückenlose Überprüfung ist in vielen Branchen entscheidend für den Qualitätsprozess. Soll im ersten Schritt geprüft werden, ob der Druckvorgang erfolgreich und die Druckqualität ausreichend ist, kommt der Print Detector der KTX/KTS-Reihe zum Einsatz. In der Pharmaindustrie gilt die Null-Fehler-Toleranz: Hier werden besondere Anforderungen an Bestückungssicherheit und Dokumentierfähigkeit gestellt. Darüber hinaus ist der Schutz vor Markenpiraterie ein grosses Thema. Der kamerabasierte Codeleser Lector62x ist ein intelligenter Sensor zur automatischen stationären Decodierung von Codes auf bewegten oder unbewegten Objekten: die ideale Lösung für die Pharmabranche.
Endverpackung: Nur einwandfreie Ware darf zum Kunden
Sind Primär- und Sekundärverpackungsqualität sichergestellt, geht es an die Endverpackung. Ob Versandschachtelverpackung, Palettierroboter oder Folienwickelmaschine: Alle Endverpackungsanlagen müssen sich einer grossen Aufgabenvielfalt stellen. Denn es geht nicht nur um verschiedene Paketformen und Paketgrössen oder um das Handling von Verpackungsmaterialien und der Gefahrstellenabsicherung. Auch die Gewährleistung des Materialflusses und die unterschiedlichen Leseabstände für ID-Träger müssen bewältigt werden. Die wichtigste Qualitätsanforderung besteht darin, dass die Ware in einwandfreiem Zustand beim Kunden ankommt. SICK bietet dafür eine grosse Vielzahl an Lichtschranken-, Sensor- und Scannersystemen an.
Mehr Qualität durch mehr Sicherheit im Prozess und an der Maschine
Das Angebot von SICK umfasst ein komplettes Programm an Schutzeinrichtungen – von sicheren Lichtgittern, Lichtschranken, Sicherheitslaserscannern, Sicherheitsschaltern oder sicheren Steuerungen bis hin zu kompletten Dienstleistungen. Für Flexibilität beim Formatwechsel von Kartonzuschnitten und gleichzeitig als sicherheitstechnische Schutzvorkehrung hat SICK das zertifizierte Sicherheitssystem Safeguard Detector entwickelt. Das neue Sicherheitssystem für Verpackungsmaschinen sorgt für zuverlässigen Eingreifschutz an Kartonmagazinen.
Die Linienkompetenz von SICK für die Verpackungsindustrie ist umfassend. Bei jedem Verpackungsschritt, von der ersten Tube, Flasche oder Spritze, vom ersten Blister, Beutel oder Karton über das Verkaufsgebinde für den Supermarkt bis hin zum kompletten Gebinde für den Versand steht die Qualitätssicherung im Fokus. Ob Standardsensorik, komplette Systeme oder Serviceleistungen: Für alle Verpackungsbranchen bietet SICK intelligente Sensor-, Sicherheits- und Auto-Identsysteme auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung. Qualität ist eben kein Zufall.
Sick AG
Breitenweg 6
6370 Stans
Telefon | 041 619 29 39 |
https://www.sick.com/ch/de/
Hier läuft alles rund!
Wir sind Ihre Profis für flexible Verpackungen, Etiketten, Banderolen und Tickets. Seit 2008 begeistern unsere massgeschneiderten Lösungen in den Bereichen des rotativen Flexodrucks und der Papier- und Folienrollenverarbeitung. Mit den neuesten Technologien erfüllen unsere langjährigen Mitarbeitenden die hohen Qualitätsansprüche unserer Kundschaft. Kompetent und schnell.
Primcut bringt Ihre Produkte ins Rollen!
Bei uns spielen Sie die Hauptrolle!
Für die Metzgerei von nebenan oder den Grossbetrieb auf der anderen Seite des Erdballs: Als Spezialitätendruckerei bieten wir Ihnen höchste Flexibilität und eine individuelle Beratung. Dabei streben wir stets danach, Ihre Anforderungen zu übertreffen.
Wir begleiten Sie gezielt von der Idee bis zum fertigen Produkt und darüber hinaus. Unser Ziel sind langfristige Geschäftsbeziehungen und Ihre Bedürfnisse optimal zu erfüllen ist unser Antrieb. Flexibilität, geprägt durch schlanke Strukturen, ist unsere Stärke.
Primcut – rundum gut betreut!
Primcut AG
Toggenburgerstrasse 42
9652 Neu St. Johann
Telefon | 071 995 50 00 |
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Professionalität ohne Kompromisse mit HP Indigo
Neuenburg ist eine der schönsten Städte der Schweiz: eine traumhafte Seelage, eine pittoreske Altstadt, das Savoir-vivre gemischt mit dem herben Charme des Jura. In Neuenburg findet man ausserdem die Etikettendruckerei P. Lenzlinger SA. Das Geschäftsmodell: Druckdienstleistungen für Druckereien. Und hier ist man Digitaldruck-Pionier: Seit fast 25 Jahren wird mit Indigo-Systemen gearbeitet, die neuste Errungenschaft ist eine HP Indigo 6K-Web-Digitaldruckmaschine.
Rue des Noyers 11, Neuchâtel: An dieser Adresse in einem Fabrikgebäude befindet sich die P. Lenzlinger SA. Heute ist es ein stattliches, mit hochmodernster Technik ausgerüstetes Familienunternehmen mit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Doch die Anfänge waren ganz bescheiden. 1975 gründete Firmengründer Pierre Lenzlinger einen grafischen Betrieb. Eine «One-man-Show». Schon damals suchte er die Nische. Namensetiketten waren sehr populär und man produzierte noch im Buchdruck. Pierre Lenzlinger: «Der Etikettenmarkt war in jener Zeit ganz anders als heute. Wir konzentrierten uns auf all die kleinen Sachen, die niemand anderer machen wollte.» Dabei meint er explizit andere Etikettendruckereien. Er führt aus: «Meine Grundphilosophie war immer, ein Etikettendrucker für andere Etikettendruckereien zu sein. Kleinstauflagen, die niemand anderer wirtschaftlich produzieren konnte oder wollte. Eine Flexibilität für Schnellschüsse. Produktionsspitzen, welche andere Etikettendruckereien nicht mehr bewältigen konnten, konnten wir abfedern. Das war und ist bis heute unser Geschäftsmodell.» Alles wie gehabt in Neuenburg? Von wegen: Vor über zwanzig Jahren ergriff Pierre Lenzlinger eine Chance, die sein Unternehmen für immer verändern sollte und seine Firma ins «Spitzenfeld» der helvetischen Etikettendruckereien katapultierte.
Faszination Digitaldruck
Dank seiner spezifischen Ausrichtung war Pierre Lenzlinger immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Als Mitte der 90er-Jahre Indigo und Xeikon industrielle Digitaldruckmaschinen vorstellten, die viel mehr konnten als die bis anhin bekannten Kopiersysteme, war er wie elektrisiert.
Pierre Lenzlinger ist der «Grandseigneur» des digitalen Etikettendrucks in der Schweiz. Vor 25 Jahren begann er als absoluter Pionier mit Indigo Omnius-Systemen zu arbeiten.
Was heute «kalter Kaffee» ist, war damals wirklich revolutionär. Pierre Lenzlinger: «Dass im Digitaldruck bei jedem Druckdurchgang eines Bogens oder eines Rollenabschnitts das Druckbild neu aufgebaut wird, hat mich vom ersten Moment an fasziniert. Ich sah sofort, welches Potenzial diese Technologie auch für den Etikettendruck mit sich brachte. Sei es bei Kleinauflagen, bei vielen Sortenwechseln oder, besonders genial: der Personalisierung oder Individualisierung jedes Druckproduktes.» Als Indigo in Partnerschaft mit Omnius ein für den Etikettendruck entwickeltes System vorstellte, griff Pierre Lenzlinger zu: 1999 begann bei der P. Lenzlinger SA das Digitaldruck-Zeitalter. Der Firmengründer verrät weiter: «Wir waren in der Schweiz die erste Etikettendruckerei, die mit einem Rollen-Digitaldrucksystem arbeitete. Mit der HP Omnius Webstream konnten wir in Topqualität produzieren.
Digitaldruck und Topqualität, das hielt man damals noch für eine Vision. Doch wir setzten die Vision als Erste und vollumfänglich um!» Pierre Lenzlinger verheimlicht nicht, dass die ersten Jahre als Pionier harte Knochenarbeit waren. «Wir mussten viel lernen, hatten auch Rückschläge zu verzeichnen, aber mit der Zeit bekamen wir die Sache immer mehr in den Griff.» Die Firma entwickelte sich sehr dynamisch, über mehrere Jahre war die P. Lenzlinger SA der einzige Web-Digitaldrucketikettenanbieter der Schweiz. Man erarbeitete genügend Geld für weitere Investitionen. 2011 investierte man gleich in drei HP Indigo WS4000-Systeme. Bereits 2016 wurden diese durch zwei HP Indigo WS6600 ersetzt. Nun ist eine davon durch die brandneue HP Indigo 6K abgelöst worden.
Mittlerweile ist die P. Lenzlinger SA natürlich nicht mehr die einzige Etikettendruckerei der Schweiz, die mit Web-Digitaldrucksystemen arbeitet. Auch etliche der Partnerunternehmen, die Pierre Lenzlinger mit Etikettendruckaufträgen beliefert, setzen auf die Technologie von HP Indigo. Neben den beiden HP Indigos ist parallel ein Inkjet-Rollensystem im Einsatz, zudem steht ein Toner-Rollensystem im Hause, das man im Zuge einer Firmenübernahme erworben hatte. Doch in einem ist sich Pierre Lenzlinger immer treu geblieben: Seit 1999 arbeitet die Firma ausschliesslich mit Digitaldruck-Systemen. Analoger Drucktechnik hat man schon lange Adieu gesagt.
Vorsprung halten
Weil immer mehr Etikettendruckereien selbst in Digitaldrucktechnologie investierten, ging eine spezifische USP des Unternehmens verloren. Doch das war und ist kein Problem – ganz im Gegenteil. Pierre Lenzlinger erklärt: «Wir bauen nach wie vor auf die Stärken, auf die wir uns immer spezialisiert haben: ein sehr breites Know-how, eine Spezialisierung auf Qualität und Flexibilität, Zuverlässigkeit und Kundenschutz. Hinzu kam in den letzten Jahren die immer stärkere Fokussierung auf Mehrwerte, indem wir neue Produktekategorien ins Angebot mit aufnahmen.» Mit Kundenschutz meint Pierre Lenzlinger die Loyalität gegenüber seinen Druckereikunden. Er erklärt: «Unsere Kunden können sich absolut darauf verlassen, dass wir nicht hintenrum auf ihre Endkunden losgehen. Das ist ein Verhalten, welches heute nicht mehr selbstverständlich ist.»
Tochter Laura Lenzlinger (neben dem Vater und Adrian Meyer von der Chromos Group) wird die Firma weiterführen.
Es ist also in erster Linie die permanente Weiterentwicklung des Unternehmens, welche dafür sorgt, dass die P. Lenzlinger SA «die Nase vorn» behält. Pierre Lenzlinger sagt dazu: «Wir sind nach wie vor eine der flexibelsten Etikettendruckereien der Schweiz. Das geht aber nur, wenn man das entsprechende betriebliche Know-how und hervorragend qualifizierte wie auch leistungswillige Mitarbeitende hat. Wenn alle mit der gleichen Technik arbeiten, müssen wir schlicht mehr als alle anderen aus dieser Technik herausholen.» Gleichzeitig betont er: «Kleinstauflagen oder totale Flexibilität assoziieren einige mit Bastelbude. Doch das ist nicht der Fall. Wir sind ein hochindustrialisierter, durchstrukturierter Betrieb, der auf höchstmögliche Effizienz setzt. Da ist es sehr zentral, dass wir zwei Indigos haben, ohne diese hätten wir nicht die nötige Flexibilität.» Das bedingt aber auch entsprechendes Investitionsverhalten. Neben dem mittlerweile «normalen» Digitaldruck sind es vor allem die verschiedenen Spezialapplikationen, auf die man in den letzten Jahren ein Augenmerk geworfen hat. So wurde beispielsweise in eine hochleistungsfähige Laserstanz-Anlage investiert, die in dieser Leistungsfähigkeit und Produktivität eine Spezialität darstellt. Neben der Weiterentwicklung der Firma konnte Pierre Lenzlinger ein weiteres wichtiges Thema «auf den Weg» bringen: seine Nachfolge. Seine Tochter Laura Lenzlinger wirkt heute als Kundenberaterin und rechte Hand ihres Vaters und arbeitet sich somit immer tiefer in die Materie ein. Pierre Lenzlinger ist zufrieden: «Heute kann ich mit Freude und Stolz erklären, dass meine Laura den Betrieb weiterführen will und wird!»
Die HP Indigo 6K
Während HP Indigo im Akzidenzdruck einer von vielen Anbietern im Druckbereich ist, ist das Unternehmen im weltweiten Digitaldruckmarkt ganz sicher als «Referenz für den digitalen Etikettendruck» zu nennen – HP Indigo selbst trifft diese Aussage. Schätzungsweise 50 Prozent aller weltweit installierten Etiketten-Digitaldrucksysteme stammen aus dem Hause HP Indigo. Deshalb ist es wohl kein Zufall, dass die erste Maschine der neuen Generation 6, die HP Indigo V12, mit der völlig neuen «Belt»-Technologie zuerst für den Etikettenmarkt entwickelt wurde. Vorerst «begnügen» sich die Kunden in der Schweiz noch mit der 6K. Das System ist keine «Revolution», sondern profitiert ähnlich wie die anderen K-Modelle von zahlreichen Detailverbesserungen und damit verbundenen klaren Produktivitätssteigerungen. Die wichtigsten Neuerungen: das HP Indigo DFE Production Pro mit einer, gemäss HP Indigo, gegenüber der Vorgängertechnologie bis zu fünfmal schnelleren Rechnerleistung – die HP Print OSX-Workflowlösung, die eine durchgehende Automatisierung von der Auftragsannahme bis zur Kommissionierung ermöglicht.
Neu ist auch die HP Indigo Spot Master-Technologie, welche es erlaubt, den richtigen Farbton noch schneller zu treffen. Gerade dieser Punkt war ein wichtiges Kriterium bei der Beschaffung der neuen HP Indigo 6K. Pierre Lenzlinger: «Bei der hohen Produktivität, die wir haben, müssen unsere Systeme etwa alle fünf bis sieben Jahre ersetzt werden. Ich hätte mit dem bestehenden Maschinenpark aber durchaus noch etwas länger arbeiten können. Die höhere Produktivität und vor allem die Möglichkeiten der Spot-Master-Technologie haben mich dazu bewogen, die Investition jetzt anzugehen!» Die Leistungsfähigkeit der neuen HP Indigo 6K (es handelt sich um ein Rollensystem): 30 m/Min. im Vierfarbendruck, 40 m/Min. im Enhanced Productivity-Modus, bis zu 60 m/Min. im Ein- bzw. Zweifarbendruck. Die Maschine bei der P. Lenzlinger SA ist eine Siebenfarben-Konfiguration. Standardmässig arbeitet man mit CMYK und Deckweiss, die Sonderfarben wechseln je nach Bedarf. Pierre Lenzlinger: «Für uns sind vor allem die Gold-, Silber- und Metallic-Simulationen wichtig. Hier hat HP Indigo in den letzten Jahren sehr viel Entwicklungsarbeit reingesteckt, was es uns ermöglicht, unser Druckangebot deutlich attraktiver zu gestalten, da wir gewisse Aufträge komplett ‹inline› drucken können.» Doch gleichzeitig schränkt er ein: «Daraus darf man keine falschen Schlussfolgerungen ziehen. Der Schweizer Markt mit seinen vielen Sortenwechseln und Kleinauflagen ist kein Markt für leistungsfähige Inline-Gesamtkonfigurationen. Den Grossteil unserer Aufträge produzieren wir weiterhin auf den verschiedensten Aggregaten offline.»
Die HP Indigo 6K ist bereits die dritte Generation von HP Indigo-Webetiketten-Digitaldrucksystemen im Unternehmen.
Was spricht in den Augen von Pierre Lenzlinger für die HP Indigo-Etikettendigitaldrucksysteme? Seine Antwort: «Das ist einmal die Druckqualität, diese ist schlichtweg die beste, die im Etikettendruckmarkt erhältlich ist. Zudem aber auch die Drucktechnologie selbst: die E-Ink. Wir haben, wie bereits erwähnt, ein Inkjet- und ein Toner-System im Einsatz. Die E-Ink-Technologie ist von allen Digitaldrucktechnologien im Markt die vielseitigste. Es ist möglich, damit ein sehr breites Spektrum an Aufträgen abzuwickeln, dazu zählt auch der Food-Bereich. Das war bis vor einigen Jahren noch ein Argument für den Einsatz von Toner-Systemen, aber inzwischen hat HP Indigo diese Lücke längst geschlossen. Für Inkjet-Systeme spricht nach wie vor die Geschwindigkeit. Und hier setzen wir unser System auch ein. Doch was die Auftragsvariabilität angeht, bin ich mit Inkjet eingeschränkter als mit einer E-Ink.»
Den «USP Etiketten-Digitaldruck» hat das Unternehmen schon lange nicht mehr. Mit gezielter Erweiterung der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise dieser leistungsfähigen Laserstanze, hat man sich gezielt weiterentwickelt.
Und noch ein Faktor spricht zugunsten der HP Indigo-Systeme: Adrian Meyer von der Chromos Group AG, welcher die P. Lenzlinger SA seit etlichen Jahren betreut, beschreibt es wie folgt: «Die grundlegenden Vorteile der Drucktechnologie sind ein Faktor. Oftmals ist man sich aber nicht bewusst, dass HP Indigo seit über 25 Jahren im Etikettendigitaldruck-Markt tätig ist. Dort hat man sehr viel gelernt und sich ein unvergleichbares Know-how aufgebaut. Kein anderer Anbieter im Digitaldruckmarkt, hat er einen noch so klingenden Namen, kommt annähernd an diese Erfahrungswerte heran. Im Etikettendigitaldruck-Markt ist HP Indigo der Benchmark.»
Sehr gut unterwegs
Die mittlerweile 18 Monate der Covid-19-Pandemie waren für die P. Lenzlinger SA eine «gute» Zeit. Pierre Lenzlinger: «Es wurde mehr konsumiert und mehr verpackt, darum stieg auch die Nachfrage nach Etiketten. Während andere Druckanbieter leider unter den Auswirkungen litten, profitierten wir davon. Doch unabhängig von diesem Ereignis verändert sich der Markt zu unseren Gunsten. Individualisiertes Branding wird immer wichtiger und das ist natürlich ein Treiber für den Etikettendruckmarkt. Ein konkretes Beispiel: Wir haben mittlerweile über 2100 Biere in der Schweiz! Ein ausserordentlicher Boom.
Und jetzt kommt auf einmal der Aufschwung bei Gin hinzu. Viele dieser Anbieter sind Klein- und Kleinstanbieter und wollen sich mit einem guten Branding-Auftritt von der Konkurrenz abheben. Gerade bei den Gin-Anbietern überbietet man sich in einer Art Wettbewerb um die immer ausgefallenere Etikette. Dafür sind wir mit unseren Systemen und Produktionsmöglichkeiten bestens positioniert. Und was für die Biere oder Gin gilt, sieht man im ganzen Konsumgüterbereich.» Pierre Lenzlinger ist dementsprechend sehr optimistisch, was die Zukunft angeht: «Die Marktentwicklung im Etikettendruck ist ähnlich wie in anderen Druckmärkten. Die Auflagen sinken, dafür wird öfter gedruckt.
Und da der Etikettenmarkt eng mit dem Konsumgütermarkt verzahnt ist, haben wir nach wie vor ein Volumenwachstum. Aber eben nicht für solche Anbieter, die auf Grossauflagen spezialisiert sind. Das Wachstum findet statt, wo wir zu Hause sind! Und die HP Indigo-Digitaldrucktechnologie ist das ideale Mittel, um an diesem Wachstum zu partizipieren.»
Dieser Beitrag wurde ursprünglich im Magazin swiss print + communication publiziert.
P. Lenzlinger AG
Noyers 11
2001 Neuchâtel 1
Telefon | 032 731 93 31 |
https://www.lenzlinger.com
Erstklassige Verpackungslösungen mit Tradition und Zukunft
Von den ersten Blechdosen bis hin zum höchst anspruchsvollen Life Science-Produkt, produziert in Reinraumklasse GMP C (ISO 7) – mit innovativen Ideen und Lösungen prägte die Fischer Söhne AG in den vergangenen Jahrzehnten die Verpackungsindustrie. Dieses Jahr feiert der heute europaweit führende Anbieter von Extrusionsblas- und Spritzgiess-Lösungen für Verpackungen sein Hundert-Jahr-Jubiläum.
Tubs und Nests
Als Alois Fischer im Jahr 1923 seine Unterschrift unter die Gründungspapiere der A. Fischer & Söhne setzte, stand dort in schwarzen Lettern «Blechwarenfabrik» statt «One-Stop-Shop» und «Emballage» statt «Packaging». Im damals noch sehr ländlich gelegenen Schweizer Dietikon installierte der Unternehmer eine Schweissanlage und startete mit der Produktion von «Blechpackungen für jeden Zweck». Später folgten Verpackungslösungen aus Papier und Karton für Lebensmittel. Viele Arbeitsstunden, einige Umzüge und hundert Jahre später geniesst die heute in Muri im Kanton Aargau ansässige Fischer Söhne AG den Ruf als europaweit führendes Unternehmen für Extrusionsblas- und Spritzgiess-Lösungen. Von Blechdosen über Karton-Kessel bis hin zu in Reinräumen hergestellten Produkten für die Life Science-Industrie – dem Unternehmen ist gelungen, woran viele scheiterten: die Anpassung an die sich verändernden Bedürfnisse des Marktes.
Verpackungen in jeder Grösse, Form und Farbe
Breites Angebot entlang der ganzen Wertschöpfungskette
Das Geheimnis hinter der Erfolgsgeschichte? «Im Zentrum unseres Unternehmens stand immer der von Materialien und Technologien losgelöste Kundenwunsch nach Verpackung», sagt Iwan Tresch, CEO der Fischer Söhne AG, «das ging so weit, dass wir uns weg von der Blech- und Kartonverarbeitung hin zu Kunststofflösungen entwickelt haben.» Ganz wichtig sei aber auch eine für die Fischer Söhne AG typische Unternehmenskultur: «Wir bleiben neugierig und offen», sagt Tresch.
Ein Team von rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lebt heute in Muri im Kanton Aargau den Geist von Fischer Söhne AG. In einem kollegialen Umfeld und mit flexiblen Strukturen entwickeln und produzieren die Spezialistinnen und Spezialisten Lösungen und Anwendungen durch Extrusionsblasen oder Spritzgiessen. «Dank einem weltweiten Netzwerk an Partnerfirmen unterstützen wir unsere Kundinnen und Kunden nicht nur in der Produktion von Teilen aus Kunststoff, sondern bieten auch Unterstützung in der Entwicklung, im Engineering, in der Nachbearbeitung und in der Logistik», sagt Tresch.
Die alle in der Schweiz hergestellten Kunststoffverpackungen eignen sich für (fast) jeden Inhaltsstoff – im Bereich Life Science genauso wie im Lebensmittel-Bereich und in anderen ausgewählten Märkten. Im Laufe ihrer Unternehmensgeschichte positionierte sich die Fischer Söhne AG insbesondere als erfolgreicher Partner der Pharmaindustrie. Seit rund zwanzig Jahren stellt das Unternehmen Produkte her, welche Reinräume der Klasse GMP C (ISO 7) erfordern. Der Maschinenpark dazu umfasst mehrere Spritzgiessmaschinen mit bis zu 500 Tonnen Schliesskraft.
Nachhaltige Lösungen
«Die Geschichte der Fischer Söhne AG ist die Geschichte erfolgreicher Veränderung», sagt Tresch. Diese Innovationskraft will das Unternehmen auch in Zukunft pflegen und leben. «Wir werden weiter in neue Technologien und Lösungen investieren», blickt Tresch nach vorne. Grosses Gewicht habe dabei die Nachhaltigkeit. «Das ist eindeutig ein wichtiges Thema der Zukunft: Indem wir die nächsten hundert Jahre Unternehmensgeschichte schreiben, tragen wir auch eine grosse Verantwortung gegenüber unserer Umwelt», sagt Tresch.
Dose 1 kg Inhalt mit Deckel
Fischer Söhne AG
Luzernerstrasse 105
5630 Muri
Telefon | 056 675 49 00 |
https://www.fischersoehne.ch